Blutuntersuchungen sind Hilfsuntersuchung, die uns bei kranken Patienten Hinweise
auf Entzündungen und/ oder Funktionstüchtigkeit der Organe geben können. Auch Hormonbestimmungen
und Antikörpertest machen Sinn bei der Diagnosefindung.
Unsere Praxis verfügt über ein Blutanalysegerät, sodass wir in Notfällen sofort
Blutuntersuchungen durchführen können.
Routineblutproben werden - nach der entsprechenden Aufbereitung in der Praxis -
an ein Veterinärlabor geschickt. Teilergebnisse sind im Regelfall am gleichen Tag
verfügbar, wenn die Probe bis spätestens 10 Uhr entnommen wurde.
Unsere Praxis verfügt über ein Röntgengerät, so dass Röntgenbilder in der Regel
sofort und ohne Narkose aufgenommen werden können.
Ausnahme: Aufnahmen der Hüftgelenke können nur nach einer entsprechenden
Sedierung vorgenommen werden!
Ultraschalluntersuchung zur Feststellung einer Trächtigkeit oder zum Routinecheck
der Bauchhöhlenorgane Leber, Milz, Nieren, Blase, Prostata werden nach Bedarf von
uns durchgeführt.
Kotuntersuchung führen wir vor allen Dingen zum Nachweis von Darmparasiten bei Reptilien
und Amphibien durch. Für eine möglichst exakte Diagnose sollte möglichst frischer
Kot zur Untersuchung zur Verfügung stehen.
Urin muss bei Problemen mit der Harnblase/ Niere/ Prostata untersucht werden. Zur
Untersuchung wird Urin mit einem sauberen Gefäß aufgefangen, in der Praxis entsprechend
aufgearbeitet und die Zellen unterm Mikroskop untersucht oder mit entsprechenden
Teststreifen auf seine Inhaltsstoffe getestet.
Bei Hautproblemen – sprich Juckreiz oder Haarlosigkeit – können wir Hautproben entnehmen
und diese sofort untersuchen.
Abklatschpräparate, oberflächliche und tiefe Hautgeschabsel werden direkt durchs
Mikroskop beurteilt, Hautbiopsien werden an ein pathologisches Labor gesandt, das
uns den entsprechenden Befund mitteilt.
Die Gangbildanalyse ist eine Hilfsuntersuchung, die von Frau Dr. Eberhardt einsetzt
wird, um Lahmheiten bzw. Schmerzen in den Gelenken zu lokalisieren. Dazu muss der
Hund auf einer geraden Strecke an der Leine eine kurze Strecke laufen. Die dabei
gezeigten Schonhaltungen im Lauf geben Hinweise auf die Lokalisation der Schmerzen.
Seit 2011 führt Frau Dr. Eberhardt die Triggerpunktuntersuchung durch.
Bei dieser Untersuchung werden Triggerpunkte, die sich meist an Gelenken und/ oder
an bekannten Akkupunkturpunkten befinden vom untersuchenden Tierarzt gedrückt. Reagiert
das Tier bei Druck mit einer Schmerzreaktion, so ist dies ein Hinweis, dass die
Muskulatur dort verspannt ist und vermutlich das Gelenk in seiner Bewegung eingeschränkt
ist.
Wir führen in unserem Praxis-OP Operationen im Bauchraum, in der Haut, an Auge und
Ohr, Kniegelenken und Denervation der Hüftgelenke, sowie
Kastrationen durch.
Bei der Kastration werden die Eierstöcke bei weiblichen Tieren und die Hoden bei
männlichen Tieren entfernt. Diese Operationen werden in unserer Praxis regelmäßig
bei Hunden, Katzen und den meisten Heimtieren wie Kaninchen und Meerschweinchen
durchgeführt.
Bei weiblichen Reptilien z.B. Bartagamen und Chamäleons wird die Kastration routinemäßig
durchgeführt, meist in Zusammenhang mit einer Legenot OP bzw. bei Follikelhypertrophie.
Die Sterilisation bewirkt lediglich die Unfruchtbarkeit, die im Tierreich nicht
unbedingt erwünscht ist. Scheinschwangerschaft, Blutung bei der Hündin, Attraktivität
der Hündinnen während der Läufigkeit für die Rüden, Prostata-und Hodenprobleme bleiben
bestehen und können zusätzliche Operationen herbeiführen. Wir führen keine Sterilisation
durch!
Bei der Follikelhypertrophie sind die Eierstöcke ums 10 bis 20-fache vergrößert
und mit nicht gesprungenen Follikeln durchsetzt.
Zahnstein bzw. vereiterte Zähne sind ein großes Problem bei Hund und Katze. Die
Tiere riechen stark aus dem Maul und fressen schlecht – vor allen Dingen – Trockenfutter.
Die Zahnsanierung wird in Narkose durchgeführt, wobei bestenfalls lediglich Zahnbeläge
und Zahnstein entfernt werden. Häufig müssen allerdings auch Zähne gezogen werden,
da der Zahnhalteapparat nicht mehr intakt ist.
Bei Katzen gibt es eine häufige Zahnerkrankung, die FORL heißt. Hierbei befinden
sich an vielen Zähnen kariesähnliche Löcher, die den ganzen Zahn schädigen können
und in späteren Stadien sehr starke Schmerzen verursachen. Häufig ist es medizinisch
notwendig und sinnvoll, mehrere bzw. alle Zähne zu ziehen. Die betroffenen Katzen
kommen nach der Behandlung verhältnismäßig gut mit wenigen Zähnen aus und blühen
meist nach der Behandlung auf.
Kaninchen und Meerschweinchen sollten täglich Zugang zu rohfaserhaltigen Futter
z.B. Heu haben, da die Zähne ständig weiter wachsen und Heu zum Kauen und damit
zu einem guten Abrieb der Zähne führt. Bei Zahnfehlstellungen kann es zu einem ungenügenden
Abrieb kommen, Zahnspitzen entstehen und die Tiere fressen schlecht oder gar nicht
mehr. Ein Symptom für eine Zahnfehlstellung kann bei Heimtieren der Speichelfluss
aus dem Maul sein.
Eine Zahnkorrektur hilft in der Regel.
Viele alte und/oder schwere Hunde und Katzen zeigen im Alter Verhaltensweisen, die
darauf hindeuten, dass die Tiere unter ständigen Schmerzen leiden. Fälschlicherweise
werden diese Symptome von den Besitzern häufig als Alterserscheinungen miss gedeutet.
Es gibt in der Tiermedizin sehr gute und nebenwirkungsfreie Schmerzmedikamente,
die solche Tiere lebenslänglich einnehmen können und den Tieren einen schmerzfreies
Leben ermöglichen.
Bei der Neuraltherapie wird ein Lokalanästhetikum an die schmerzhaften
Triggerpunkte und andere Akkupunkturpunkte gespritzt. Dadurch entspannt
die Muskulatur, das betreffende Gebiet wird besser durchblutet und häufig können
auf diese Weise Verspannungen dauerhaft gelöst werden.
Die Denervation der Hüftgelenke ist eine Methode zur Behandlung der Hüftgelenksdysplasie.
In Narkose werden schmerzführende Nerven zum Hüftgelenk durchtrennt, die eine dauerhafte
Schmerzfreiheit der Hüftgelenke bewirken.
Die Hüftgelenksdysplasie, kurz HD, ist eine Fehlentwicklung der Hüftgelenke, die
alle Hunderassen betreffen kann, vor allen Dingen aber bei großen Rassen häufig
zu Problemen führt. In selteneren Fällen können auch Katzen von der Hüftgelenksdysplasie
betroffen sein.
Zur Therapie der HD wird in unserer Praxis die Denervation der
Hüftgelenke angewendet. Wir beraten Sie gern, wie Sie wie Sie durch richtige
Ernährung und richtigen Umgang mit Ihrem Tier ein Fortschreiten der HD verlangsamen
oder verhindern können.
Die meisten Probleme in der Reptilienpraxis sind haltungsbedingt. Durch eine intensive
Befragung der Reptilienbesitzer – bitte Fragebogen vor Besuch ausfüllen – versuchen
wir die Ursache für die Probleme herauszufinden und diese durch eine ausführliche
Beratung abzustellen. Sollten Sie sich für die Reptilienhaltung interessieren und
ein solches Tier anschaffen wollen beraten wir Sie gern im Vorfeld über eine artgerechte
Haltung und Ernährung, um so Haltungsfehler von vorn herein zu vermeiden.
Mittlerweile können viele chronische Erkrankungen in der Tiermedizin durch entsprechendes
Spezial-Futter geheilt werden. Diese Futtermittel sind nur bei dem Tierarzt zu beziehen.
Ein Beispiel ist das bei Katzen relativ verbreiteten Probleme mit der rezidivierenden
Blasenentzündung. Kristalle sind meist die Ursache der Blasenentzündung. Spezielle
Stoffe im Futter können die Kristalle dauerhaft auflösen und sollten dann auch dauerhaft
gefüttert werden.
Die Landeshundeverordnung NRW schreibt vor, dass Sie bei Anschaffung eines 20/40
Hundes einen Sachkundenachweis erbringen müssen. 20/40 heißt, dass der erwachsene
Hund über 20 kg Körpergewicht wiegt bzw. mehr als 40 cm Widerristhöhe erreicht.
Dr. Jörg Scheidung ist autorisiert, die Sachkundeprüfung nach der Landeshundeverordnung
NRW abzunehmen. Bitte vereinbaren sie vorher einen Termin in der Praxis.
Vielfach ist es sinnvoll, ein Reptil stationär aufzunehmen. In unserer Praxis verfügen
wir über eine Terrarienanlage, in der wir entsprechend der Bedürfnisse der Reptilien
bis zu 8 Tiere einstellen und über eine längeren Zeitraum behandeln können. Dies
ermöglicht uns die Tiere und deren Heilungsverlauf besser zu beurteilen
20/40 Hunde müssen nach der Landeshundeverordnung NRW gechipt werden.
Hunde und Katzen, die einen Heimtierpass (Internationales Reisedokument) erhalten,
müssen ebenfalls einen Microchip implantiert bekommen. Außerdem sollten Katzen,
die Freilauf haben, gechipt sein, damit sie bei Abhandenkommen jeder Zeit ihrem
Besitzer zugeordnet werden können und im Falle einer Aufnahme durch ein Tierheim
eine größerer Chance haben, zurückvermittelt zu werden.
Jedes durch uns gechipte Tier wird bei der TASSO registriert. Die TASSO ist ein
zentrales Haustierregister. Sie erhalten ca. 2-3 Wochen nach der Implantation die
entsprechenden Unterlagen von der TASSO.
Wir führen Impfungen bei Hunden, Katzen, Kaninchen und Frettchen durch.
Jeden 2. Dienstag bieten wir Kaninchenimpftage
an, bei denen die Impfung günstiger angeboten werden kann. Bitte informieren sie
sich in der Praxis über den nächsten Kaninchen-Impftag.
Der Heimtierpass ist ein offizielles Dokument, welches nur vom Tierarzt ausgestellt
werden darf und bei Grenzübertritt mit Hund, Katze und Frettchen für die Behörden
benötigt wird.
Bitte informieren sie sich vor ihrer Reise über die erforderlichen Impfungen. Wir
helfen Ihnen gern, entsprechenden Bestimmungen Ihres Reiselandes zu erfüllen.
In unserer Praxis können Sie neben den veterinärmedizinischen Diäten auch herkömmliches
Futter bestellen. Da wir Tierarztpraxis und Tierapotheke in einem sind, haben Sie
außerdem die Möglichkeit, Wurmkuren, Floh- und Zeckenmittel direkt in der Praxis
zu kaufen.